Welthungerindex-2009

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Hintergrundinformationen zu Äthiopien
Äthiopien ist mit einem Bruttoinlandsprodukt (BIP; pro Jahr und Kopf) von unter 100 $ eines der ärmsten Länder der Welt. Deutschland hat zum Vergleich ein BIP von ca. 25.000 §.
Äthiopien zählt somit zu den Entwicklungsländerkategorien der „most seriously affected countries“ (MSAC) und „least developed countries“ (LDC). Ein Großteil der Bevölkerung lebt unter der absoluten Armutsgrenze. Die strukturellen Probleme (Dürreperioden, rasches Bevölkerungswachstum und die daraus resultierenden Folgen für Umwelt und Ressourcen) sind ungelöst. Die Folgen des Krieges mit Eritrea 1998-2000 haben das Land in seinem Entwicklungsprozess zurückgeworfen. Äthiopien bleibt von den Leistungen internationaler Geber, insbesondere der Weltbank und der EU abhängig, die ca. 40% des Staatshaushalts finanzieren [HOMEPAGE DES AUSWÄRTIGEN AMTES DER BRD] .

Nahezu 80% der Bevölkerung leben von der Landwirtschaft, deren Entwicklungsniveau als sehr niedrig einzustufen ist. Ungefähr 57% des Bruttoinlandsproduktes werden in der Landwirtschaft erwirtschaftet. Subsistenzwirtschaft herrscht vor. Es werden kaum Überschüsse produziert, auch die Vorratswirtschaft ist unterentwickelt. Längeranhaltende Dürreperioden haben dramatische Folgen.

Die Analphabetenrate liegt bei ca. 64% und die Lebenserwartung bei 44.6 Jahre. Das Schulsystem ist kostenpflichtig und ein Schulbesuch ist für die Mehrheit der Kinder unerreichbar.

Die Kinder in Äthiopien trifft es besonders hart. Selbst die Kleinsten müssen auf verschiedene Weise Geld zum Überleben der Familie beitragen. An Schulbesuch ist dann nicht zu denken. Aus Armut müssen viele Kinder das Elternhaus verlassen, sie müssen sich alleine durchschlagen und Hilfsarbeiten aller Art übernehmen.

Integration durch Bildung
Die Bevölkerung – vor allem die junge Generation – braucht aber Schule und Ausbildung, um die weitere Entwicklung des Landes selbst mitzutragen und voran zu treiben. Genau hier möchten wir ansetzen. Die Ausbildung steht im Vordergrund. Hauptaugenmerk gilt der Nachhaltigkeit unserer Förderung. Wenn wir die Verantwortung für Kinder/ Jugendliche übernehmen, dann müssen wir einen Zeithorizont von Jahren kalkulieren.

Hilfe zur Selbsthilfe – wir fördern Nachhaltigkeit
Wir, das sind die 30 Mitglieder und Förderer des als gemeinnützig anerkannten Vereins zur Förderung äthiopischer Schüler und Studenten e.V., glauben, dass Kinder nur durch eine gute Ausbildung in der Lage sind, später einen Arbeitsplatz zu finden, die sowohl sie als auch ihre Familie ernähren kann. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen wir uns dauerhaft engagieren. Ein Gießkannenprinzip (mal hier und dort ein paar Euro) wirkt nur kurzfristig und beruhigt lediglich unser schlechtes Gewissen. Unsere ersten Erfolge geben uns Recht.

Warum sollte man unseren gemeinnützigen Verein unterstützen?
Kein schlechtes Wort über andere Projekte und Vereine. Die machen auch einwandfreie Arbeit. Unser Vorteil liegt klar in der Effizienz. Während große Organisationen bis zu 50% ihrer Einnahmen für Verwaltung und Werbung ausgeben, kommt bislang bei uns jeder Euro an. Alle Tätigkeiten werden bislang ehrenamtlich verrichtet und die Arbeit vor Ort wird von vertrauenswürdigen Freunden getragen.